Datenverlust -
So handeln Sie richtig
Datenträger defekt? Daten verloren?
Bewahren Sie Ruhe. Ihre Daten befinden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch auf Ihrem Datenträger!
Den Datenverlust infolge von gelöschten Dateien und Software-Fehlern können wir in unserem Labor wieder rückgängig machen. Auch wenn der Datenträger Schaden genommen hat (Wasser, Hitze, Erschütterung) ist eine Datenrettung in 90% aller Fälle erfolgreich. Die Wiederherstellung erfolgt in einem Reinraum.
Ruhe bewahren und mit Bedacht agieren
In den nachfolgenden Artikeln beschreiben wir Problemfälle mit möglicher Massnahmenergreifung, dies ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Aktualität.
Generell empfehlen wir Ihnen dringend, sich bei Verdacht auf Datenverlust direkt mit uns in Verbindung zu setzen und von eigenen Reparaturversuchen abzusehen. Die Durchführung selbständiger Diagnosen, wofür ein entsprechendes Hard- und Software-Verständnis vorausgesetzt wird, erfolgt auf eigene Gefahr. Datenretter Schweiz übernimmt hierfür keine Haftung.
Defekter Datenträger
Die Wahrscheinlichkeit eines defekten Datenträgers ist eher gering, jedoch nicht unmöglich.
Sofern der Computer über einen Preboot-Diagnosetest verfügt, führen Sie dieses aus. Drücken Sie hierfür unmittelbar nach dem Einschalten die entsprechende Setup-Taste (F2 bei HP und Lenovo, F12 bei Dell. Tasten-Abweichungen sind möglich; konsultieren Sie nach Möglichkeit die Bedienungsanleitung oder die Hersteller-Website) und führen Sie eine Computerdiagnose durch.
Wenn die Diagnose keine Datenträger-Fehler ausgibt, können Sie die Reparatur des Betriebssystems in Angriff nehmen. Agieren Sie jedoch mit Bedacht und verzichten Sie vorläufig auf das Zurücksetzen des Systems, da es auch hierbei zu einem Datenverlust kommen kann.
Sollte der Diagnosetest ergeben, dass der Datenträger defekt ist, muss der Computer sofort ausgeschaltet und darf nicht wieder eingeschaltet werden. Kontaktieren Sie uns und unternehmen Sie keine selbständigen Reparaturversuche.
Steht auf dem Computer kein Preboot-Diagnosetest zur Verfügung, sollte vor Reparatur des Betriebssystems ein Datenträgerdefekt ausgeschlossen werden. Hierfür muss der Datenträger ausgebaut und offline diagnostiziert werden.
Kontaktieren Sie uns oder den PC-Spezialisten Ihres Vertrauens. Dieser verfügt über die notwendigen Tools für eine zuverlässige Datenträger-Prüfung.
Die Wahrscheinlichkeit eines defekten Datenträgers bzw. die Gefahr eines Datenverlustes muss ernsthaft in Betracht gezogen werden.
Verzichten Sie unbedingt auf die Reparatur des Betriebssystems und auch auf die Durchführung eines Preboot-Diagnosetests (siehe vorheriger Artikel), da während der Reparatur bzw. des Tests der Datenträger weiterhin in Betrieb ist und dieser im Falle eines Defekts grösseren Schaden nehmen kann.
Der Datenträger muss vor Durchführung einer Betriebssystem-Reparatur ausgebaut und offline diagnostiziert werden.
Kontaktieren Sie uns, wir helfen schnell und unkompliziert.
Wenn sich der Computer gar nicht erst einschalten lässt, bauen Sie als erstes den Datenträger aus und führen Sie eine Offline-Diagnose durch. Ist ein Zugriff auf den Datenträger möglich, empfehlen wir Ihnen die sofortige Durchführung einer manuellen Datensicherung (copy-paste), auch dann, wenn der Datenträger keine Fehler aufweist.
Sollte kein Zugriff auf die Daten mehr möglich sein, schalten Sie den Datenträger sofort aus und kontaktieren Sie uns. Führen Sie keine selbständigen Reparaturversuche durch.
Wenn die Diagnose keine Datenträger-Fehler ausgibt, und nachdem Sie Ihre Daten offline gesichert haben, können Sie die Reparatur des Computers in Angriff nehmen.
Unternehmen Sie keine Versuche, den Datenträger selber auszubauen, zu säubern oder zu trocknen. Kontaktieren Sie uns schnellstmöglich und schalten Sie den Computer, die externe Festplatte, das NAS und generell den/die Datenträger in keinem Fall mehr ein.
Prüfen Sie mittels der in Ihrem Betriebssystem integrierten Datenträgerverwaltung (Windows/Linux) bzw. Festplattendienstprogramm (MacOS), ob der Datenträger angezeigt wird.
Wird der Datenträger dabei erkannt, versuchen Sie diesem einen Laufwerksbuchstaben zuzuweisen. Erfolgt dieser Prozess ohne Fehler- oder Rückmeldung mit Verweis auf die Datenträger-Initialisierung bzw. Zuweisung eins Dateisystems, können Sie damit fortfahren und der Datenträger samt Inhalt steht wieder zu Ihrer Verfügung. Prüfen Sie mittels einer Diagnose-Software, ob der externe Datenträger defekt ist.
Wird die Laufwerkszuweisung jedoch vor oder während des Prozesses von einer Datenträger-Initialisierung oder von der Zuweisung eines Dateisystems abhängig gemacht, müssen Sie Laufwerkszuweisung sofort abbrechen, damit keine Daten gelöscht oder überschrieben werden. Schalten Sie den externen Datenträger sofort aus und nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Sollten Sie beim Zugriff auf den externen Datenträger mittels Kontext-Fenster gefragt werden, ob der Datenträger formatiert werden soll, beantworten Sie dies unbedingt mit „ABBRECHEN“ oder schliessen Sie das Kontext-Fenster. Vermeiden Sie in jedem Fall, den Datenträger zu formatieren.
Prüfen Sie stattdessen mittels eines Diagnoseprogramms, ob der Datenträger Fehler aufweist. Schalten Sie die Festplatte sofort aus und kontaktieren Sie uns, sollten Datenträger-Fehler vorliegen. Führen Sie keinerlei selbständigen Rettungs-Versuche durch.
Bei negativer Fehlersuche können Sie mittels einer Datenrettungs-Software nach verlorengegangenen Daten auf dem externen Datenträger suchen. Führen Sie keine Formatierung durch.
Kontaktieren Sie uns, sollte die Suche ergebnislos bleiben bzw. sollten Sie die Suche Ihrer Daten nicht selber durchführen wollen.
Gelöschte Daten
Im Falle von gelöschten/verschwundenen Daten muss der Computer sofort ausgeschaltet werden.
Installieren und transferieren Sie keinesfalls neue Software und Daten – auch keine Datenrettungs-Programme -, da es sonst zum Überschreiben von Datenträgerbereichen und damit zum Überschreiben der gelöschten Dateien kommen kann. Auch ist eine System-Optimierung (Defragmentierung, Indexierung etc.) unbedingt zu verhindern. Der Datenträger darf in keinem Fall mehr beschrieben werden.
Zur Datenwiederherstellung muss der Datenträger zwangsläufig ausgebaut und offline nach den gelöschten Daten gescannt werden.
Schalten Sie den Computer nicht mehr ein und kontaktieren Sie uns.
Im Falle von gelöschten/verschwundenen Daten muss der Computer sofort ausgeschaltet werden.
Installieren und transferieren Sie keinesfalls neue Software und Daten – auch keine Datenrettungs-Programme -, da es sonst zum Überschreiben von Datenträgerbereichen und damit zum Überschreiben der gelöschten Dateien kommen kann. Auch ist eine System-Optimierung (Defragmentierung, Indexierung etc.) unbedingt zu verhindern. Der Datenträger darf in keinem Fall mehr beschrieben werden.
Zur Datenwiederherstellung muss der Datenträger zwangsläufig ausgebaut und offline nach den gelöschten Daten gescannt werden.
Schalten Sie den Computer nicht mehr ein und kontaktieren Sie uns.
Der externe Datenträger bzw. die Partition darf auf keinen Fall mehr beschrieben werden.
Diverse kostenpflichtige Datenrettungs-Programme bieten die Wiederherstellung gelöschter Daten an, allerdings wird hierfür ein höheres Verständnis von Hard- und Software vorausgesetzt.
Verzichten Sie auf Experimente und kontaktieren Sie uns. Wir stellen verschwundene Partitionen schnell und zuverlässig wieder her.
Der externe Datenträger bzw. die Partition darf auf keinen Fall mehr beschrieben werden.
Diverse kostenpflichtige Datenrettungs-Programme bieten die Wiederherstellung gelöschter Partitionen an, allerdings wird hierfür ein höheres Verständnis von Hard- und Software vorausgesetzt.
Verzichten Sie auf Experimente und kontaktieren Sie uns. Wir stellen verschwundene Partitionen schnell und zuverlässig wieder her.
Mögliche Ursachen für physische Defekte
Harddisk (HDD), Festplatte
- Alter / Betriebsstunden (mechanischer Verschleiss durch Reibung der Komponenten)
- Minderwertige Qualität
- Stromüberspannung
- Hohe Wärmentwicklung innerhalb des Gehäuses mit schlechter oder fehlender Wärmeabführung
- Erschütterung zB. durch Herunterfallen (sehr anfällig)
- Feuchtigkeit
SSD (Solid State Drive)
- Hohe Anzahl von Schreib-/Löschzyklen (TBW „Total Bytes Written“). Dies bedeutet, dass die SSD lediglich mit der Anzahl der Schreib-/Löschzyklen „altert“.
- Minderwertige Qualität
- Stromüberspannung
- Hohe Wärmentwicklung innerhalb des Gehäuses
- Erschütterung (weniger anfällig als bei einer HDD)
- Feuchtigkeit
Schalten Sie Ihren Computer nicht mehr ein, wenn Sie von Datenverlust betroffen sind und verzichten Sie auf riskante Experimente. Legen Sie stattdessen die Wiederherstellung Ihrer wichtigen Daten in qualifizierte und vertrauensvolle Hände.