Geräte, Voraussetzungen und Grenzen der Datenrettung
Ein Datenverlust trifft einen meist völlig unerwartet. Der Laptop fällt vom Tisch, die externe Festplatte wird nicht mehr erkannt oder ein USB-Stick funktioniert plötzlich einfach nicht mehr. In solchen Momenten stellt sich schnell die Frage: Lassen sich die Daten überhaupt noch retten?
Die gute Nachricht: In sehr vielen Fällen ist eine professionelle Datenrettung durchaus möglich. Die Art des Geräts und die Art des Schadens spielen dabei eine entscheidende Rolle. In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Datenrettung überhaupt gelingen kann – und in welchen Situationen leider nichts mehr zu machen ist.
Welche Geräte können grundsätzlich gerettet werden?
In unserer täglichen Arbeit bei Datenretter Schweiz begegnen wir einer Vielzahl an Speichermedien – klassische Festplatten (HDDs), moderne SSDs, USB-Sticks, Speicherkarten aus Kameras oder auch komplexe RAID-Systeme. Grundsätzlich gilt: Wenn ein Speichermedium technisch noch lesbar oder rekonstruierbar ist, bestehen gute Chancen auf eine Wiederherstellung der Daten. Und selbst bei mechanischen oder elektronischen Schäden lässt sich mit dem richtigen Know-how und Equipment oft noch einiges machen.
Mechanische Festplatten (HDDs) können wir beispielsweise im Reinraum öffnen und mit Ersatzteilen rekonstruieren. Bei SSDs kommt es stark auf den Zustand der Speicherzellen und der Controller-Elektronik an. Und bei USB-Sticks oder SD-Karten analysieren wir direkt die Speicherchips, um die Daten zu extrahieren – auch wenn das Gehäuse schon komplett gebrochen oder der Anschluss abgerissen ist.
Welche Schäden lassen sich reparieren – und welche nicht?
Nicht jeder Schaden bedeutet automatisch das Ende deiner Daten. Grob lassen sich drei Schadenstypen unterscheiden: logische, elektronische und physische.
Logische Fehler sind zum Beispiel versehentlich gelöschte Dateien, formatierte Laufwerke oder beschädigte Dateisysteme. Hier ist die Datenrettung meist gut möglich – vorausgesetzt, das Medium wurde nach dem Vorfall nicht weiter benutzt. Jede weitere Nutzung erhöht das Risiko, dass gelöschte Daten überschrieben werden und somit definitiv verloren gehen.
Elektronische Schäden entstehen oft durch Überspannung, fehlerhafte Netzteile oder beschädigte Controller. Auch hier haben wir in vielen Fällen die Möglichkeit, mit Ersatzteilen oder spezieller Technik (zum Beispiel dem direkten Auslesen von NAND-Speichern) die Daten wiederherzustellen. Gerade bei SSDs ist die Datenrettung jedoch komplex, weil TRIM-Befehle unter Umständen dafür sorgen, dass gelöschte Daten sofort überschrieben werden. Trotzdem gibt es Wege – sofern schnell reagiert wird.
Physische Schäden sind meist die grösste Herausforderung. Wasserschäden, Stürze oder Hitzeeinwirkungen können ein Laufwerk mechanisch so beschädigen, dass es nicht mehr lesbar ist. In solchen Fällen kommt unser Reinraum zum Einsatz, in dem wir die Festplatten unter idealen Bedingungen öffnen und versuchen, die Daten mit spezialisierten Geräten auszulesen. Selbst bei sogenannten Head-Crashes, bei denen die Schreib-/Leseköpfe die Plattenoberfläche beschädigt haben, sind oft noch Teilbereiche der Daten rettbar.
Wann ist eine Datenrettung leider nicht mehr möglich?
So vielversprechend viele Fälle auch beginnen: Es gibt leider auch Situationen, in denen selbst wir an Grenzen stossen. Wenn beispielsweise ein Speichermedium völlig zerstört ist – etwa nach einem Brand oder bei starker mechanischer Zerstörung – fehlt manchmal die technische Grundlage für eine Wiederherstellung.
Auch moderne SSDs mit aktiviertem TRIM-Befehl können eine Herausforderung darstellen. Wenn Daten gelöscht wurden und TRIM aktiv war, sorgt das Betriebssystem dafür, dass die Speicherzellen sofort wieder freigegeben werden – ein nachträgliches Auslesen ist dann oft nicht mehr möglich.
Dennoch gilt: Auch in scheinbar aussichtslosen Fällen lohnt sich die Analyse. Es gibt immer wieder Überraschungen.
Was solltest du im Ernstfall tun?
Der wichtigste Ratschlag: Schalte das betroffene Gerät sofort aus und nutze es nicht weiter. Jede weitere Nutzung kann den Schaden verschlimmern – vor allem, wenn noch etwas auf das Medium geschrieben wird. Verzichte auch auf Versuche mit Datenrettungs-Software, wenn du den Schaden nicht genau einschätzen kannst. Bei Hardware- oder Elektronikproblemen können solche Tools mehr zerstören als helfen.
Am besten nimmst du direkt Kontakt mit uns auf. Wir bieten eine kostenlose Analyse an – in der Regel innert 72 Stunden. Je nach Dringlichkeit kannst du auch Express-Optionen wählen (Business-Service oder 24h-Notfall). Nach der Diagnose erfährst du transparent, ob und in welchem Umfang Daten gerettet werden können – und was die Rettung kostet. Wenn keine Daten rekonstruiert werden können, entstehen dir auch keine Kosten. Fair, transparent und ohne versteckte Gebühren.
Fazit: Datenrettung ist oft möglich – wenn du schnell handelst
Ob du wichtige Geschäftsdaten retten möchtest, Urlaubsfotos oder deine Diplomarbeit – die Chancen stehen gut, solange das Gerät nicht weiter benutzt oder beschädigt wird. Die Kombination aus Erfahrung, Schweizer Präzision und High-End-Technik macht es uns möglich, selbst in schwierigen Fällen Daten zurückzuholen.
Und wenn es doch einmal nicht klappt, sagen wir das ehrlich – ohne leere Versprechen.
